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Ironman WM Hawaii





Respekt ja - Angst nein. Am 08. Oktober 2016 startete ich beim wohl härtesten Rennen der Welt, dem Ironman Hawaii über 3,8KM Schwimmen im Pazifik, 180KM Radfahren und 42,2KM Laufen in der Lawawüste auf Big Island. Nur der Gedanke an diese historischen Plätze der Sportgeschichte, wie Ali'i Drive, Energy Lab oder Hawi, löst Gänsehaut aus und das bei 33°C  im Schatten. Ich bin unheimlich dankbar das Alles machen zu dürfen. Der Rennverlauf kurz und bündig - Schwimmen mit 1:01STD im 28°C warmen Meer mit langgezogenen Wellen top. Am Rad bis KM 100 sehr stark unterwegs, musste ich danach der senkenden Hitze und dem starken Wind Tribut zollen. Mit letzter Kraft schaffte ich es nach 5:24STD in die 2. Wechselzone. Mein neues Ziel lautete SUB 10. So ging ich in den Marathon und spülte Kilometer für Kilometer ab. Durch das ständige Kühlen hatte ich bereits bei KM 10 offene Füße. Nichtsdestotrotz zog ich das Tempo durch und durfte nach 9:55STD die magischen Worte "You are a Ironman" hören. Tränen der Freude bekleideten mich über die schönste Finishline der Welt. Jahrelange konsequente Arbeit wurden, mit einem der größten Träume, belohnt. Danke an alle die mir das ermöglicht haben - nothing is impossible.


Pressetext Kornspitz Sport Team

 

Der Ironman Hawaii präsentierte sich für Christian Bruckner von seiner erbarmungslosen Seite: Die höchsten Temperaturen der Rennwoche (24 Grad beim Startschuss um 6:25 Uhr), starker Wellengang, extremer Seitenwind am Rad und tückische Luftfeuchtigkeit (82%)  beim Laufen. Doch all das konnte den Kornspitz-Triathlet nicht davon abbringen, die World Championships über die Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen) als „Daylight Finisher“ zu beenden. Nach 9:55:24 Stunden lief der Österreicher am Ali’i Drive über die Ziellinie und bekam die magischen Worte zu hören: „You are an Ironman!“

 

Christian Bruckner: "Das Besondere an Hawaii ist, dass man über sich selbst lernt"

Der Berufsfeuerwehrmann aus Wallsee zeigte in der ersten Disziplin – beim Schwimmen - eine tolle Leistung, kämpfte sich in 1:02:01 Stunden durch den 26 Grad warmen Pazifik. „Ein Haifischbecken. Es wurde getreten, geschlagen und die Wellen haben die Gesamtsituation zusätzlich verschärft.“ Im zweiten Teil des Ausdauer-Spektakels - 180 Kilometer am Rad durch die Lavafelder – hatte Bruckner hart zu kämpfen: „Es war ein Fight gegen die Naturgewalten, der mich an meine physischen und psychischen Grenzen gebracht hat. Durch den starken und böigen Wind hatte ich oft das Gefühl zu stehen“. Der 36-Jährige, der sich beim Ironman in Südafrika für Hawaii qualifizieren konnte, stellte sein Bike nach 5:21:29 Stunden in der Wechselzone ab und ging auf den Marathon. Die 3:24:26  Stunden zur Ziellinie am Pier von Kona beschreibt Bruckner als Gratwanderung: „Die Höhen und Tiefen, die ich während des Laufens durchlebt habe, waren extrem. Ich habe versucht die Schmerzen zu vergessen und der sengenden Hitze zu widerstehen.“ Am Ende belegte der Kornspitz-Athlet in seiner Age-Group (M35-39) den 91. Platz und den 405. insgesamt im Feld der weltbesten Herren über die Ironman-Distanz. Seine Endzeit: 9:55:24 Stunden.

 

Nach dem Rennen kamen die Emotionen bei Christian Bruckner hoch: „ Es war nicht nur mein härtestes Rennen, sondern auch eine Schule der Demut.“ Die kommenden Tage stehen ganz im Zeichen der Regeneration und Zeit mit der Familie zu verbringen. Neben Big Island will Bruckner noch die Hawaii-Inseln Maui und Molokai erkunden. „Ich bin glücklich und stolz, dass ich im Ziel bin. Momentan sind die Emotionen aber noch zu frisch und die Schmerzen zu groß, um sagen zu können, ob ich mir die ganzen Mühen und Strapazen noch einmal antun möchte.“

 

In den vergangenen 11 Monaten hat Kornspitz-Triathlet Christian Bruckner insgesamt 770 Trainingseinheiten (17,5 Stunden/Woche) in die Vorbereitung für die Ironman-WM auf Big Island, Hawaii investiert. „Das waren rund 300 Kilometer im Schwimmbecken, 10.000 Kilometer am Rad und 1.900 Kilometer auf der Laufstrecke“, erzählt der 36-Jährige. Mit einer Top-Leistung beim Ironman in Port Elizabeth (Südafrika) hat der Berufsfeuerwehrmann aus Wallsee sein Ticket für das legendäre Rennen gelöst.

 

Text: Kornspitz Sport Team


Pressetext Kornspitz Sport Team

 

In den vergangenen 11 Monaten hat Kornspitz-Triathlet Christian Bruckner insgesamt 770 Trainingseinheiten (17,5 Stunden/Woche) in die Vorbereitung für die am Samstag (8. Oktober) stattfindende Ironman-WM auf Big Island, Hawaii investiert. „Das waren rund 300 Kilometer im Schwimmbecken, 10.000 Kilometer am Rad und 1.900 Kilometer auf der Laufstrecke“, erzählt der 35-Jährige. Mit einer Top-Leistung beim Ironman in Port Elizabeth (Südafrika) hat der Berufsfeuerwehrmann aus Wallsee sein Ticket für das legendäre Rennen gelöst.


Im Interview spricht er über die ersten Highlights vom Trip ins Urlaubsparadies, seine Erwartungen für das Rennen und wie lässig es ist, dass sein Kornspitz-Kollege Christian Auer gemeinsam mit ihm in der gleichen Altersklasse startet.

Kornspitz: Christian, wie sind die ersten Eindrücke von Hawaii?
Christian Bruckner: Es ist der absolute Wahnsinn! Ich habe schon viel von dem speziellen ALOHA-Spirit gehört, aber man muss hier sein, um zu begreifen, was die Leute damit meinen. Ich bin jetzt seit einer Woche auf Big Island. In den ersten Tagen war ich nicht 100-prozentig fit, weil ich mich mit der Klimaanlage im Flieger verkühlt habe. Jetzt passt wieder alles und die Vorfreude auf Samstag steigt und steigt.

Kornspitz: Stichwort klimatische Bedingungen. Welche Herausforderungen warten auf dich bei der WM?
Christian Bruckner: Ich habe schon vorher gewusst, dass der Seitenwind und die Hitze in der Lava-Wüste von Hawaii unberechenbar und extrem sein können. Entsprechend habe ich versucht, mich mental darauf einzustellen. So habe ich zum Beispiel mit einem Heizstrahler neben dem Laufband trainiert oder in manchen Einheiten eine Atemmaske verwendet. Ein Schwimmtraining habe ich am Wochenende schon auf der Originalstrecke gemacht. Das war richtig gut. Ich habe die 3,8 Kilometer in 1:02:00 Stunden geschafft.

Kornspitz: Mit welcher Zielsetzung wirst du am Samstag an den Start gehen?
Christian Bruckner: Bis jetzt hatte ich noch nicht das perfekte Rennen auf der Langstrecke. Wenn mir das in Hawaii gelingt, wäre das ein Hit! Zeit und Ergebnis sind sekundär. Wenn ich an der Finisherline die magischen vier Worte „You are an Ironman!“ höre und ich weiß, dass ich mein Bestes gegeben habe, dann habe ich alles richtig gemacht.

Kornspitz: Wenn du die letzten elf Monate reflektierst, wie würdest du deinen Weg zur Ironman-WM nach Hawaii beschreiben?
Christian Bruckner: Lange und Intensiv. Viele Zahnräder mussten bzw. müssen immer noch für das Projekt „Hawaii“ ineinander greifen. Ohne der Unterstützung und dem Verständnis von meiner Frau und meiner Tochter, dem Fachwissen und riesigem Engagement meiner Trainer und dem Vertrauen und Support meiner Partner wie Kornspitz, wäre das alles nicht in dieser Dimension und Professionalität möglich. Dafür bin ich extrem dankbar.

Kornspitz: Neben dir wird auch Christian Auer in Hawaii dabei sein. Habt ihr euch eine gemeinsame Taktik überlegt?
Christian Bruckner: „Es ist total lässig und motivierend, dass Christian und ich in der gleichen Altersklasse starten. Er ist stark in Form und ein heißer Kandidat für eine Top-Leistung. Eine gemeinsame Taktik gibt es nicht. Wir beide dürfen am Samstag unseren großen Traum leben. Jeder wird das auf seine eigene Art und Weise machen.